Die Nacht der Nächte - 100 km Biel 2014
Olaf Fischer und Steffen Steinert fieberten schon lange ihrem ersten 100 km Lauf entgegen. In Biel (Schweiz) wurde es im Juni endlich Realität, die "Mutter aller 100 km Läufe" stand an.
Nach intensiver Vorbereitung, u.a. ein 80 km langer Lauf von Göttingen auf den Brocken (Brocken Challenge) im Februar, der Werdauer Wald-Marathon im April sowie unzählige gemeinsame Trainingskilometer brach am Freitag den 13. Juni für beide die Stunde“n“ der Wahrheit an.
Im Rahmen der Bieler Lauftage nahmen auf verschiedenen Strecken (u.a. Nachthalbmarathon; Nachtmarathon; Schweizer Military Meisterschaft) insgesamt über 4.000 Teilnehmer teil. Auf der Königsdistanz, dem 100 km Lauf waren es ca. 1.200 Starter. Herrschten tagsüber noch hochsommerliche Temperaturen um 30 °C stellte sich zum Start um 22 Uhr bestes Laufwetter um 16 °C bei sternenklarem Himmel ein. Trotz des hellen Vollmondes war eine Stirnlampe aber unverzichtbar, besonders für die stockdunklen Waldabschnitte.
Die ersten Kilometer führten durch die stimmungsvolle Bieler Innenstadt. Bis zur Hälfte des Rennens führte die Strecke durch zahlreiche kleinere Städte und Dörfer, so z.B. Aarberg, Lyss, Oberramsen und Jegensdorf, in denen bis gegen zwei, drei Uhr morgens eine unglaubliche Partystimmung herrschte.
Steffen bekam leider nach ca. 3 Stunden akute Magen-/Darmprobleme, die bis ins Ziel nie so richtig weichen sollten. An eine ordentliche Nahrungsaufnahme war so nicht zu denken was in einem langsameren Tempo resultierte. So musste er Olaf ziehen lassen und sein eigenes Rennen laufen. Auch ein Sturz im Dunkel der Nacht auf einem hart geschotterten Weg blieb Steffen nicht erspart. Zum Glück hatte er sich bis auf ein paar Prellungen und Abschürfungen nicht schlimmer verletzt und konnte weiterlaufen.
Nach einer 10 km langen, dunklen, schmalen, mit Wurzeln und Steinen übersäten Waldweg-Passage nach Kirchberg (dem sogenannten Ho-Chi-Minh-Pfad) ging es an der Emme entlang bis nach Gerlafingen. Spätestens ab hier wurde es ein einsamer, ländlich geprägter Lauf mit nur noch wenigen Zuschauern. Ab jetzt galt es den inneren Schweinehund zu überwinden. Als die ersten Vögel zu zwitschern begannen konnten alle Läufer bei einen wunderschönen Sonnenaufgang das Erwachen eines neuen Tages genießen - ein einmalig tolles Erlebnis.
Die letzten 20 km führte die Strecke an der Aare und dem Nidau-Büren-Kanal entlang wieder in die Bieler Innenstadt in der die Läufer unter viel Applaus zuerst durch das Festzelt und dann ins Ziel einliefen.
Auch Olaf musste dem langen und harten Lauf Tribut zollen. Nach ca. 80 km verspürte er starke Schmerzen im Knöchelbereich des rechten Fußes und konnte nur mit einem immens starken Willen und viel Adrenalin im Blut das Rennen beenden. Umso bemerkenswerter seine Leistung. Er absolvierte die 100 km in 9:36 h als 67. der Gesamtwertung und erreichte Platz 23 in der Altersklasse M45. Steffen konnte unter den geschilderten Umständen auch sehr zufrieden mit seiner Zielzeit von 10:20 h sein. Er belegte Gesamtplatz 140 und Platz 22 in der Altersklasse M50.
Beide sind zwar sehr erschöpft im Ziel angekommen, waren aber glücklich die 100 km von Biel geschafft zu haben.
C. Voigt
Nach intensiver Vorbereitung, u.a. ein 80 km langer Lauf von Göttingen auf den Brocken (Brocken Challenge) im Februar, der Werdauer Wald-Marathon im April sowie unzählige gemeinsame Trainingskilometer brach am Freitag den 13. Juni für beide die Stunde“n“ der Wahrheit an.
Im Rahmen der Bieler Lauftage nahmen auf verschiedenen Strecken (u.a. Nachthalbmarathon; Nachtmarathon; Schweizer Military Meisterschaft) insgesamt über 4.000 Teilnehmer teil. Auf der Königsdistanz, dem 100 km Lauf waren es ca. 1.200 Starter. Herrschten tagsüber noch hochsommerliche Temperaturen um 30 °C stellte sich zum Start um 22 Uhr bestes Laufwetter um 16 °C bei sternenklarem Himmel ein. Trotz des hellen Vollmondes war eine Stirnlampe aber unverzichtbar, besonders für die stockdunklen Waldabschnitte.
Die ersten Kilometer führten durch die stimmungsvolle Bieler Innenstadt. Bis zur Hälfte des Rennens führte die Strecke durch zahlreiche kleinere Städte und Dörfer, so z.B. Aarberg, Lyss, Oberramsen und Jegensdorf, in denen bis gegen zwei, drei Uhr morgens eine unglaubliche Partystimmung herrschte.
Steffen bekam leider nach ca. 3 Stunden akute Magen-/Darmprobleme, die bis ins Ziel nie so richtig weichen sollten. An eine ordentliche Nahrungsaufnahme war so nicht zu denken was in einem langsameren Tempo resultierte. So musste er Olaf ziehen lassen und sein eigenes Rennen laufen. Auch ein Sturz im Dunkel der Nacht auf einem hart geschotterten Weg blieb Steffen nicht erspart. Zum Glück hatte er sich bis auf ein paar Prellungen und Abschürfungen nicht schlimmer verletzt und konnte weiterlaufen.
Nach einer 10 km langen, dunklen, schmalen, mit Wurzeln und Steinen übersäten Waldweg-Passage nach Kirchberg (dem sogenannten Ho-Chi-Minh-Pfad) ging es an der Emme entlang bis nach Gerlafingen. Spätestens ab hier wurde es ein einsamer, ländlich geprägter Lauf mit nur noch wenigen Zuschauern. Ab jetzt galt es den inneren Schweinehund zu überwinden. Als die ersten Vögel zu zwitschern begannen konnten alle Läufer bei einen wunderschönen Sonnenaufgang das Erwachen eines neuen Tages genießen - ein einmalig tolles Erlebnis.
Die letzten 20 km führte die Strecke an der Aare und dem Nidau-Büren-Kanal entlang wieder in die Bieler Innenstadt in der die Läufer unter viel Applaus zuerst durch das Festzelt und dann ins Ziel einliefen.
Auch Olaf musste dem langen und harten Lauf Tribut zollen. Nach ca. 80 km verspürte er starke Schmerzen im Knöchelbereich des rechten Fußes und konnte nur mit einem immens starken Willen und viel Adrenalin im Blut das Rennen beenden. Umso bemerkenswerter seine Leistung. Er absolvierte die 100 km in 9:36 h als 67. der Gesamtwertung und erreichte Platz 23 in der Altersklasse M45. Steffen konnte unter den geschilderten Umständen auch sehr zufrieden mit seiner Zielzeit von 10:20 h sein. Er belegte Gesamtplatz 140 und Platz 22 in der Altersklasse M50.
Beide sind zwar sehr erschöpft im Ziel angekommen, waren aber glücklich die 100 km von Biel geschafft zu haben.
C. Voigt
Auf dem Gruppenbild sind neben Steffen und Olaf von links die Lauffreunde Irmi (Dresden, 100 km), Wolfgang Lesch (Chemnitz, Marathon) und Leo (Chemnitz, 100 km) zu sehen.
Irmi hat die Altersklasse W65 gewonnen. Starke Leistung!
Irmi hat die Altersklasse W65 gewonnen. Starke Leistung!